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von Ulrich Jung - RPZ Heilsbronn am 11. September 2024

 

 

Ein Graffiti, das nicht nur anrührt, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Genau das kann der Religionsunterricht erreichen und um dafür die besten Voraussetzungen zu schaffen, wünsche ich euch/ihnen für das kommende Schuljahr viel Energie, Freude, Durchhaltevermögen und natürlich Gottes Segen.
Ich hoffe, dass die untenstehenden Hinweise auch einen kleinen Beitrag dazu leisten können.

Herzliche Grüße,
Ulrich Jung

BARBIE MIT LANGSTOCK

Inklusive Puppenwelt

Wie vielschichtig das Thema Inklusion ist, demonstriert die Idee der Firma Mattel, die Barbie-Puppe im Rollstuhl oder, seit diesem Sommer, als blinden Menschen herauszubringen. Verena Bentele, Präsidentin des VdK und selbst stark sehbehindert, bewertet diese Idee sehr positiv: "Die neueste Barbie ist blind. Erkennbar ist das eigentlich nur am weißen Blindenstock, den sie aber auch ablegen kann. [...] Der Blindenstock und erst recht die Sonnenbrille wirken wie extravagante Accessoires. Diese Beiläufigkeit ist für mich das interessante an diesem Produkt. [...] Mir gefällt an der blinden Version, dass diese Puppe einen spielerischen Umgang mit dem Thema Behinderung ermöglicht." (VdK-Zeitung, September 2024, S.2)
Und so wird die Puppe beworben:

THEOLOGIE UND GESELLSCHAFT

Spannendes Feuilleton

Das Theologische Feuilleton feinschwarz.net beleuchtet in seinen Beiträgen kritisch und zukunftsorientiert Themen aus Kirche, Theologie und Gesellschaft. Eine konfessionsübergreifende und sehr anregende Fundgrube. Nur als Beispiel sei ein Artikel über Queere Schöpfungstheologie genannt.

LOCCUMER PELIKAN

Kolonialismus im RU

Die neueste Ausgabe der Zeitschrift des rpi-Loccum stellt die Frage, wie angesichts von immer mehr Schüler:innen aus verschiedensten Ländern mit den Einflüssen des Kolonialismus im Unterricht umzugehen ist. Man kann z. B. fragen, warum Jesus meist als weißer Mann dargestellt wird. Grundsätzlich eine sehr lesenswerte Zeitschrift des Religionspädagogischen Zentrums der Landeskirche in Niedersachsen, die online abgerufen werden kann.

RPI-INFO

Interreligiöses Lernen

Zum diesjährigen Fachtag der ALPIKA-Institute zum interreligiösen Lernen ist ein rpi-Info erschienen. Ein unbedingt lesenswertes Update zur aktuellen Diskussion. Es enthält einführende Beiträge zu den interreligiösen Konzepten von Prof. Dr. Karlo Meyer, Prof. Dr. Andreas Obermann, Prof. Dr. Dr. Joachim Willems und Friederike Henjes. Die Publikation kann online abgerufen werden:

EVANGELISCHE GEBÄRDENSPRACHLICHE GEMEINDEN IN BAYERN (EGG)

Vielfältige Angebote

Die Aktivitäten und Angebote der EGG-Bayern sind vielfältig. Sie umfassen auch ein Soziales-Teilhabe-Zentrum. Seit Anfang 2024 ist darin der Inklusionsdienst, Anlauf- und Beratungsstelle für taube und hörgeschädigte Kinder, ein fester Bestandteil des Angebots.
Über das umfangreiche Angebot des Sozialen-Teilhabe-Zentrums informiert deren Homepage.

RELIGIONEN DER WELT

Entdeckungsreise mit allen Sinnen

Die inklusiv und interaktiv gestaltete Ausstellung zu den Weltreligionen ist bei vielen Besucher:innen bereits auf große positive Resonanz gestoßen. Die Wanderausstellung kann auch ausgeliehen werden.

SPRACHBARRIEREN ABBAUEN

Tagesschau in einfacher Sprache

Vertrauenswürdige und aktuelle Nachrichten sind für alle wichtig, um sich informieren zu können und um am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen. Für viele Menschen ist die "Nachrichtensprache" zu schwierig. Deshalb gibt es seit Juni 2024 die tagesschau auch in Einfacher Sprache.

LITERATURTIPPS 1+2

Trauer und Behinderung

Tod und Trauer sind immer auch ein aktuelles Thema im Bereich der Behindertenhilfe. Das Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg unter Federführung von Jochen Straub hat zwei interessante dazu Bücher erarbeitet.

Das neu erschienene Buch "Ich lebe meine Trauer. Menschen mit Behinderung in der Trauer begleiten" gibt Hilfen für die Praxis.

"Ich bin traurig, du bist da. Trost-Gedanken und Lieder": Die Trost-Gedanken erklären in Einfacher Sprache, was es bedeutet, wenn ein Mensch stirbt und dass jede Person das Recht hat, auf seine ganz persönliche Art zu trauern.

LITERATURTIPP 3

Gottesdienste in Leichter Sprache

In einem weiteren zu empfehlenden Buch steht die Gestaltung von (katholischen) Gottesdiensten im Mittelpunkt. Es bietet ausgearbeitete einfache Gottesdienste, Gebete und Katechesen, die als Ganzes oder in Teilen zum Einsatz kommen können:

Barbara Seehase/Jochen Straub: Gottesdienste, Gebete und Katechesen in Leichter Sprache. Lebenszeichen. Freundschaft, Liebe und Mehr.

KONFESSIONELL-KOOPERATIV

Neues Netzwerk

Ab dem Schuljahr 2024/25 ist es möglich, sich auf der BayernCloud Schule (ByCS) in einer neu gegründeten Community zu praktischen Fragen der konfessionell-kooperativen Unterrichtsmodelle auszutauschen, Inspirationen und Möglichkeiten für den konfessionssensiblen Unterricht zu erhalten, Antworten auf Fragen zu bekommen und erfahrene Ansprechpartner*innen beider Konfessionen zu kontaktieren.
Möchten Sie hierzu Weiteres erfahren, schreiben Sie bitte eine kurze E-Mail an: koko.community@elkb.de.

Weitere Informationen zu KoRUk und RUmeK finden Sie auf der Homepage des RPZ.

Der Newsletter Förderschulen wird herausgegeben von Ulrich Jung, Referat Förderschulen, Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn, Abteigasse 7, 91560 Heilsbronn.
E-Mail: ulrich.jung@rpz-heilsbronn.de, Web: foerderschule.rpz-heilsbronn.de