Unterrichtsentwürfe

Lernbereich 11.1: Mensch und Beruf - Arbeit und Freizeit

Kompetenzerwartung:

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der sinn- und gemeinschaftsstiftenden Bedeutung von Sonn- und Feiertagen auseinander und stellen Bezüge zu ihrem eigenen Leben her.

Lernweg im Überblick

PhaseInhaltMethodeMedien
Lernen vorbereiten und initiierenHinweis: Die Folien 1-2 der PP-Präsentation zur Unterrichtseinheit dienen dem Überblick über die Unterrichtseinheit.
  • "Was ist dein Sonntagsgefühl“ (2 Min.)  (PP Folie 3)
  • Arbeitsauftrag: Schreiben, malen oder skizzieren Sie auf einem leeren Blatt Ihr persönliches „Sonntagsgefühl“. Schreiben Sie auf die Rückseite des Blattes den Satz: „Sonntag bedeutet für mich …!“ Ergänzen Sie diesen Satz, wenn Sie die Gestaltung Ihres Sonntagsgefühls abgeschlossen haben.
  • Stellen Sie Ihren Mitschüler*innen Ihr Sonntagsgefühl vor. Vergleichen Sie Ihre Satzergänzungen: „Sonntag bedeutet für mich …“.  Was sind die am häufigsten genannten Punkte?
  • Austausch über die Ergebnisse
  • „Der Sonntag soll arbeitsfrei bleiben“ oder „Der Sonntag ist ein Tag wie jeder andere!“ – Wo stehen Sie?

Visueller Impuls
EA
Schreiben, malen, skizzieren …
Satzergänzung
GA
Plenum
Positionslinie

>> PP-Präsentation

PP Folie 3 mit Link zum Video, komplette PP-Präsentation bei den Materialien zum Film
leere Blätter

Lernweg eröffnen und gestalten
  • Bildimpuls "Familie Sonnemann am Sonntag" (PP Folie 4)
  • Vom Sabbat zum Sonntag – „Du sollst den Feiertag heiligen.“ (M1)
  • Gruppenpuzzle:
    Stammgruppe 1: 2. Mose 20, 8-11 (M2 und M5
    Stammgruppe 2: 5. Mose 5, 15 (M3 und M5)
    Stammgruppe 3: Mk. 2, 23-24 + 27 (M4 und M5)
    Expert*innengruppen: Tauschen Sie sich über Ihre Ergebnisse aus und formulieren Sie gemeinsam auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse ein eigenes Sonntagsgebot.
    Stammgruppe oder Plenum: Reflektierender Austausch
  • Erklärvideo „Die Geschichte des arbeitsfreien Sonntags“ (4 Min.)
    (PP Folie 5 und M6)
  • Vergleich der Ergebnisse (PP Folien 6 und 7 oder M6L)
  • Funktionen des Sonn- und Feiertagsschutzes (M7 und M8)

Bildimpuls
EA und PA
Gruppenpuzzle

EA und PA

Plenum
EA

PP Folie 4 Familie Sonnemann
M1 (doc / pdf) Vom Sabbat zum Sonntag

M2 (doc / pdf) und M5 (doc / pdf)
M3 (doc / pdf) und M5 (doc / pdf)
M4 (doc / pdf) und M5 (doc / pdf)

PP Folie 5 mit Link zum Video
M6 (doc / pdf
PP Folien 6 und 7 oder M6L (pdf
M7 (pdf) Der Sonntag - Ein Tag der Ruhe!
M8 (doc / pdf)

Orientierung geben und erhalten

Arbeitsauftrag:

  1. Einigen Sie sich nun gemeinsam auf die fünf wichtigsten Funktionen des Sonntags. Markieren Sie diese auf M7. Begründen Sie Ihre Auswahl.
  2. Vergleichen Sie Ihre Auswahl mit den biblischen Begründungen für den Feiertag (M5). Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede entdecken Sie? Wie erklären Sie sich diese?
Austausch und Diskussion der Gruppenergebnisse

GA

Plenum

M7 (pdf) Der Sonntag - Ein Tag der Ruhe!
M5 (doc / pdf)

Kompetenzen stärken und erweitern

Arbeitsauftrag (PP Folie 8):
Schätzen Sie! Wie viel Prozent der Menschen in den abgebildeten Berufsfeldern müssen ständig, regelmäßig oder zumindest gelegentlich an Sonn- und Feiertagen arbeiten? (M9)

Vergleich der Schätzungen und Austausch über die Ergebnisse (PP Folien 9-20)

Was ist erlaubte Sonntagsarbeit? - Bundesverfassungsgericht (M10)

Arbeitsauftrag (PP Folie 21):
Ordnen Sie vor dem Hintergrund dieser Informationen die Berufsfelder (M9) noch einmal. Welche Tätigkeiten sind in Ihren Augen trotz des Sonntags, für den Sonntag oder nie am Sonntag notwendig?

Austausch über die unterschiedlichen Einschätzungen

Sammeln von Argumenten für ein Rollenspiel:
Rund um den Schutz der Sonntagsruhe gibt es immer wieder Streit. Zwei typische Streitfälle sind die Sonntagsöffnungen im Handel (Streitfall 1, M11a+b) und das Tanzverbot an stillen Feiertagen (Streitfall 2, M12a+b).

Rollenspiel: Anhörung vor Gericht

Abstimmung der Klasse: Nach jeder Anhörung wird darüber abgestimmt, welche Partei mit ihren Argumenten mehr überzeugen konnte.
Diskussion über die Gründe für die Entscheidung und über die aktuellen Gerichtsentscheide zu diesen Themen (PP Folien 22 und 23)

EA und PA

Plenum

EA

Plenum

GA

Rollenspiel

Abstimmung

Plenum

PP Folie 8 Arbeitsauftrag GA
M9 (pdf) Verschiedene Berufsfelder

PP Folien 9-20 Tatsächliche Prozentzahlen

M10 (pdf)

PP Folie 21 Arbeitsauftrag
M9 (pdf)

M11a (doc / pdf)
M11b (doc / pdf)
Sonntagsöffnungen

M12a (doc / pdf)
M12b (doc / pdf)
Tanzverbot

PP Folien 22 und 23 Urteile zu den beiden Streitfällen

Lernen bilanzieren und reflektieren

Wiederholung der Positionslinie aus der 1. Stunde

Befragung der Schüler*innen: 
Hat sich etwas verändert und warum? Schüler*innen, die sich anders positionieren als in der ersten Stunde, begründen ihren Standortwechsel.

Positionslinie

Plenum

 

Lernwegbeschreibung

Der arbeitsfreie Sonntag

Völlig überholt oder einfach unverzichtbar?

>> PP-Präsentation

Kompetenzerwartung:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der sinn- und gemeinschaftsstiftenden Bedeutung von Sonn- und Feiertagen auseinander und stellen Bezüge zu ihrem eigenen Leben her.

1. Stunde
Mein Sonntagsgefühl

Hinweis:
Die Folien 1-2 der PP-Präsentation zur Unterrichtseinheit dienen dem Überblick über die Unterrichtseinheit. Bitte beachten Sie den technischen Hinweis auf der ersten Folie.  

Einstieg mit Videoclip: "Was ist dein Sonntagsgefühl?" (2 Min.)  
(Link auf PP-Folie 3)

L: Und was ist Ihr Sonntagsgefühl? Lassen Sie sich Zeit, einen Moment darüber nachzudenken.

Einzelarbeit: 
Schreiben, malen oder skizzieren Sie auf einem leeren Blatt Ihr persönliches „Sonntagsgefühl“, z. B. 

  • Ihre Sonntagsbeschäftigungen
  • den typischen Ablauf Ihres Sonntags
  • ein Bild/ein Wort für Ihr Sonntagsgefühl
  • Bilder/Worte für das, was Sie mit dem Sonntag verbinden

Seien Sie kreativ. Schreiben Sie auf die Rückseite des Blattes den Satz: „Sonntag bedeutet für mich …!“ Ergänzen Sie diesen Satz, wenn Sie die Gestaltung Ihres Sonntagsgefühls abgeschlossen haben.

Gruppenarbeit:

  1. Stellen Sie Ihren Mitschüler*innen Ihr Sonntagsgefühl vor.
  2. Vergleichen Sie Ihre Satzergänzungen: „Sonntag bedeutet für mich …“ Was sind die am häufigsten genannten Punkte?

Die Ergebnisse können mit Hilfe eines Umfragetools wie Mentimeter visualisiert werden.

Plenum: Auffälligkeiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden diskutiert. 

Positionslinie im Klassenraum:

Der Sonntag soll arbeitsfrei bleiben!Der Sonntag ist ein Tag wie jeder andere!

Es gibt Bestrebungen, den Sonntag als geschützten arbeitsfreien Tag teilweise oder ganz aufzugeben. Wie stehen Sie dazu?
SuS positionieren sich. Die Lehrkraft befragt einzelne SuS nach den Gründen für ihre Positionierung. Evtl. ergibt sich hier schon ein erstes lebhaftes Gespräch zum Thema.

2. Stunde
Vom Sabbat zum Sonntag

Hinweis zur Unterrichtsgestaltung:
In dieser Unterrichtsstunde finden sich mehrere Angebote, die Aufgaben der Leistungsfähigkeit Ihrer Klasse anzupassen bzw. innerhalb der Klasse zu differenzieren (kursiv).

Bildimpuls (PP-Folie 4)
So kennen wir es heute. Ein oder zwei freie Tage in der Woche sind für uns selbstverständlich geworden. Um zu verstehen, wie der Sonntag entstand und welche Bedeutung er ursprünglich hatte, lohnt der Blick in die Bibel. Dort findet sich nicht nur das wohl älteste „Arbeitszeitgesetz“ überhaupt, sondern auch ganz unterschiedliche, teilweise sehr modern wirkende Begründungen dafür, dass wir Menschen einen gemeinsamen freien Tag in der Woche brauchen. 

Einzel- oder Partnerarbeit
Vom Sabbat zum Sonntag – „Du sollst den Feiertag heiligen“ (M1)
Die Bearbeitung von M1 ist Grundlage für das folgende Gruppenpuzzle.

Gruppenpuzzle
Bildung von drei Stammgruppen
Die Mitglieder jeder Stammgruppe setzen sich jeweils mit einem Bibelvers auseinander (M2-5).
Stammgruppe 1: 2. Mose 20, 8-11 (M2 und M5)
Stammgruppe 2: 5. Mose 5, 15 (M3 und M5)
Stammgruppe 3: Mk. 2, 23-24 + 27 (M4 und M5)

Die Frage 3 auf dem Arbeitsblatt M2-4 kann auch nur leistungsstarken Schüler*innen gegeben bzw. weggelassen werden. 

Bildung von drei Expert*innengruppen
Im Anschluss werden neue Gruppen gebildet, die jeweils aus Mitgliedern aller drei Stammgruppen bestehen.

Arbeitsauftrag für die Expert*innengruppen 

  • Tauschen Sie sich über Ihre Ergebnisse aus und ergänzen Sie ggf. Ihr Arbeitsblatt.
  • Formulieren Sie gemeinsam auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse ein eigenes Sonntagsgebot und schreiben Sie dieses auf die Linie unter der Tabelle.

Je nach Leistungsstärke der Klasse werden die folgenden Fragen in die Stammgruppe gegeben oder als Anregungen für ein vertiefendes Gespräch im Plenum genutzt. 

Ertragssicherung: 

  • Gab es in den Expert*innengesprächen Anregungen zur 3. Frage (M2-4)?
  • Stellen Sie Ihr Sonntagsgebot vor.

Reflexionsfragen:

  • War die Übertragung in die heutige Zeit leicht oder eher schwer?
  • Was ist Ihnen dabei aufgefallen/wichtig geworden...?

Weiterführende Fragestellung:

  • Wie ließe sich das Sonntagsgefühl erhalten und mit in die Woche hineinnehmen. Haben Sie dazu Ideen?

3. Stunde
Die Geschichte des arbeitsfreien Sonntags

L: Wir haben die biblischen Begründungen für den Wert des freien Sonntags für uns Menschen kennengelernt. Aber wie kam es eigentlich zu einem gesetzlich gesicherten freien Sonntag und welche Bedeutung wird dem Sonntag heute zugesprochen?

Einzelarbeit (M6):
Der Sonntag hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Diese wird im Film „Die Geschichte des arbeitsfreien Sonntags“ erzählt. Bitte notieren Sie die wichtigsten Stationen dieser Geschichte auf Ihrem Arbeitsblatt. Schauen Sie es kurz an, bevor der Film startet.

Erklärvideo: „Die Geschichte des arbeitsfreien Sonntags“ (4 Min.)
Link auf PP Folie 5

Partnerarbeit:
Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse und ergänzen bzw. korrigieren Sie Ihre Einträge.

Plenum: 
Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit der Musterlösung (PP Folien 6 und 7) und korrigieren oder ergänzen Sie ggf. Ihre Einträge. 

Anregung zur Vertiefung:
Welche Entwicklungen waren Ihnen neu, welche haben Sie überrascht?

Einzelarbeit (M7 und M8)
Schon seit über 1700 Jahren gibt es den arbeitsfreien Sonntag. Er ist gesetzlich geschützt und wurde 2009 in einem Grundsatzurteil gestärkt, das die verschiedenen Funktionen des Sonntags herausgearbeitet hat. Bitte nehmen Sie dazu Stellung. Welche Funktionen dieses Tages sind in Ihren Augen besonders wichtig?

PP Folie 6 und 7: 

  1. Einigen Sie sich nun gemeinsam auf die fünf wichtigsten Funktionen des Sonntags. Markieren Sie diese auf M7. Begründen Sie Ihre Auswahl.
  2. Vergleichen Sie Ihre Auswahl mit den biblischen Begründungen für den Feiertag (M5). Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede entdecken Sie? Wie erklären Sie sich diese?

Plenum:
Austausch und Diskussion der Gruppenergebnisse

4. Stunde
Wieviel Sonntag darf es denn sein?

L: Im Artikel 140 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt es: „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.“ Das Arbeiten am Sonntag ist in Deutschland also im Allgemeinen verboten. Was denken Sie: Lässt sich eine solche Sonntagsruhe für alle Berufstätigen in Deutschland umsetzen? Und wäre es überhaupt wünschenswert, dass wirklich niemand am Sonntag arbeitet?

Einzel- und Partnerarbeit (M9 und PP Folie 8):
Auf Ihrem Arbeitsblatt sehen Sie verschiedene Berufsfelder. Schätzen Sie: Wie viel Prozent der Menschen in den abgebildeten Berufsfeldern arbeiten ständig, regelmäßig oder zumindest gelegentlich an Sonn- und Feiertagen? Tragen Sie Ihre Schätzungen ein und gleichen Sie sie mit denen Ihrer Sitznachbarin oder Ihres Sitznachbarn ab. 

Plenum (PP Folien 9-20):
Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit den tatsächlichen Anteilen der Sonntagsarbeiter*innen in den verschiedenen Berufsfeldern. 
- Austausch über die Ergebnisse -

Einzelarbeit:
Wir sehen, es gibt keine völlige Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen. Auf die Leistungen mancher Berufsgruppen kann die Gesellschaft auch und gerade sonntags nicht völlig verzichten. Deshalb gibt es und gab es immer schon Ausnahmen vom Verbot der Sonntagsarbeit. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Grundsatzurteil von 2009 dafür wesentliche Vorgaben gemacht.
Bearbeitung von M10 "Was ist erlaubte Sonntagsarbeit?" 

L und PP Folie 21:
Vor dem Hintergrund dieser Informationen sollen Sie jetzt die Berufsfelder (M9) noch einmal einordnen. 
Welche Tätigkeiten sind in Ihren Augen trotz des Sonntags, für den Sonntag oder nie am Sonntag notwendig? Tragen Sie Ihre Überlegungen unter das entsprechende Berufsfeld ein.

L: Es gibt also Sonntagsarbeit, die einfach notwendig ist, wie die der Notärztin, und es gibt Sonntagsarbeit, die den Sonntag erst zu einem besonderen Tag macht, wie der Auftritt des Musikers oder der Gottesdienst der Pfarrerin. Wichtig ist, dass die Ausnahmen nicht zur Regel werden und möglichst viele Menschen möglichst oft sonntags frei haben. Verboten bleibt in jedem Fall jede Form der Sonntagsarbeit, die in erster Linie der Profitsteigerung und nicht einem gesellschaftlichen Zweck dient.

Plenum: Brauchen wir mehr oder weniger Sonntagsruhe in manchen Berufen?

5. Stunde
Die Sonntagsruhe als gesellschaftliche Streitfrage

L: Rund um den Schutz der Sonn- und Feiertage gibt es immer wieder Streit. Zwei typische Streitfälle sind die Sonntagsöffnungen im Handel und das Tanzverbot an stillen Feiertagen. 

Spielszene "Anhörung vor Gericht" 

Nacheinander werden zwei Streitfälle verhandelt:
1.    das Verkaufsverbot am Sonntag und 
2.    das Tanzverbot am Karfreitag.

Die Teilnehmenden teilen sich in zwei Gruppen auf, die zu den beiden Streitfallen einmal Argumente für den Sonntagsschutz und einmal solche gegen den Sonntagsschutz sammeln.

  • Gruppe 1: M11a+12b
  • Gruppe 2: M11b+12a

Jede Gruppe bestimmt eine Sprecherin/ einen Sprecher, die/der die Argumente im Plenum vorträgt. Sie/ er kann durch Mitglieder der eigenen Gruppe in der Argumentation  unterstützt und ggf. in der Rolle als Sprecher*in abgelöst werden.
Jeweils am Ende der beiden Verhandlungen stimmen alle Teilnehmenden ohne Gruppenzwang darüber ab, welche Position überzeugender war. 

Plenum (PP Folien22 und 23): Die echten Gerichtsentscheidungen zu beiden Streitthemen werden vorgestellt und diskutiert.

Fazit:
Es gibt kein Totalverbot von Sonntagsarbeit. Welche Tätigkeiten sonntags ruhen sollen, ist das Ergebnis eines ständigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses. Zentral ist, dass Sonntagsarbeit nur mit wichtigen gesellschaftlichen Zwecken, nicht aber mit kommerziellen Zwecken begründet wird, da sonst die Besonderheit des Sonntags verloren geht: Ein Tag, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht und eben nicht die Wirtschaft. Das gesellschaftliche Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen möglichst oft diesen Tag arbeitsfrei genießen können.

Wiederholung der Positionslinie (vgl. 1. Stunde)
L: Hat sich Ihre Position verändert? Wenn ja, weshalb?

Der Sonntag soll arbeitsfrei bleiben!Der Sonntag ist ein Tag wie jeder andere!

Ergänzende Medienempfehlung zur 4. und 5. Stunde:
"Verkauft den Sonntag nicht!", 3 Min.

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