Kompetenzerwartung:
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Frage nach dem historischen Jesus vor dem Hintergrund der Evangelien als Glaubenszeugnisse.
Phase | Inhalt | Methode | Medien |
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Lernen vorbereiten und initiieren | Anforderungssituation (Bild eines Jesus-Tattoos mit Begleittext) Vorwissen erfragen mittels Schreibgespräch. | Blitzlichtrunde zum Bild Schreibgespräch (Methodenkiste 11, pdf) | M1 Jesus-Tattoo mit Anforderungssituation (doc / pdf) PC, Beamer A4 Bögen Tafel |
Lernweg eröffnen und gestalten | Fakten zu Umwelt und Leben Jesu (Daten, Ereignisse, religiöse Gruppen, politische Situation, Würdetitel, Worte, Botschaft, Taten, biblische und außerbiblische Zeugnisse...). | Stammgruppe - Expertengruppe (siehe Lernwegbeschreibung) Internetrecherche | Computer, Handy, Internet |
Orientierung geben und erhalten | M2 Ergebnisse der Stammgruppen wertschätzen, auf sachliche Richtigkeit prüfen, ggf. verbessern. | Feedback geben | |
Kompetenzen stärken und erweitern | Mit dem gewonnenen Wissen Tim in seiner Argumentation gegen Marc unterstützen. Präsentation der Ergebnisse. | Anspiel, Brief, Informationsplakat, ... | M3a Anspiel (doc / pdf) M3b Brief (doc / pdf) M3c Informationsplakat (doc / pdf) DIN A2 Papier, Präsentationsmaterialien |
Lernen bilanzieren und reflektieren | Die Schüler beziehen Position für Tim, für Marc, für "noch unentschieden" und begründen diese. Selbsteinschätzung / Reflexion des Lernweges. | 3 Ecken-Methode (Methodenkiste 06, pdf) | Blätter beschriftet mit "Tim", "Marc" und "Unentschieden" |
Lernen vorbereiten und initiieren
Bildimpuls:
Jesus-Tattoo (M1 (doc / pdf), alternatives Bildmaterial z. B. unter: Google – Jesus-Tattoo)
Lehrkraft (L.) zeigt zunächst das Jesus-Tattoo und den ersten Satz: "Dein bester Freund Tim zeigt deiner Klasse stolz sein neuestes Tattoo."
Schülerreaktionen abwarten, falls Schülerreaktionen ausbleiben:
Impuls: Mein erster Gedanke/erstes Gefühl zum Tattoo war… (Blitzlichtrunde)
Anschließend den restlichen Text (Anforderungssituation) aufdecken.
Anforderungssituation:
"Was für ein Scheiß", tönt Marc von hinten. "Der hat doch nie gelebt, die Geschichten über ihn sind doch ein Fake. Den hat die Kirche doch bloß erfunden". "So ein Blödsinn", entgegnet Tim leicht verunsichert, "ich denke, es gibt genug gesichertes Wissen über die Zeit und die Person Jesus."
"So, welches denn?", fragt Marc provozierend.
Alternative: Es kann auch sofort mit dem gesamten Text und dem Bild gearbeitet werden.
Arbeitsauftrag: Unterstützen Sie Tim dabei, sich gegen Marc zu behaupten.
Schreibgespräch (Methodenkiste 11, pdf):
Klärung von Vorwissen
An fünf Stationen (oder mehr, je nach Schülerzahl) liegt je ein DIN A3 Blatt mit einer Frage darauf aus. Die gleichen Fragen erscheinen später auf M2 wieder.
Anregungen für Fragestellungen:
Die SuS erhalten den Auftrag von Station zu Station zu gehen (Reihenfolge spielt keine Rolle) und ihr vorhandenes Wissen aufzuschreiben. Zeit etwa zehn Minuten. Dabei kommt es an den Stationen zu ersten thematischen Gesprächen, die erwünscht sind.
Die Ergebnisse werden anschließend von einzelnen SuS laut vorgelesen.
(Die Ergebnisse sind zumeist spärlich. Die SuS merken, dass wir eigentlich wenig über Jesus, und damit über den Ursprung unserer Religion, wissen.)
Daraus ergibt sich der Anknüpfungspunkt für die Lehrkraft:
"Mit unseren bisherigen Kenntnissen ist es uns noch nicht möglich Tim wirkungsvoll zu unterstützen. Wir benötigen weiteres Wissen über Jesus."
Lernweg eröffnen und gestalten
Unter der Überschrift "Jesus Christus - Jesus von Nazareth" werden alle Plakate an der Tafel befestigt. Die Bedeutung der Unterscheidung wird kurz im Unterrichtsgespräch geklärt. Anschließend werden im Gespräch mit den SuS die Plakate der jeweiligen Seite zugeordnet.
M2 Internetrecherche (doc / pdf)
Bearbeitung des Themas: "Historischer Jesus" mittels Internetrecherche
1. Schritt:
Es werden zufällige Stammgruppen gebildet, dies kann z. B. durch verschieden farbige Gummibärchen geschehen. Die Zahl der Stammgruppenmitglieder richtet sich nach der Anzahl der Fragen, die bearbeitet werden.
Jeder Schüler einer Stammgruppe bearbeitet eine Fragestellung von M2. Die Fragestellung wird zunächst in Einzelarbeit bearbeitet. Dazu wird ein Internetzugang benötigt.
Möglichkeit 1: Computerraum der Schule
Möglichkeit 2: Schülerhandy: Dazu ist es notwendig, in den Stunden zuvor abzuklären, ob eine genügend große Zahl an Internetflatrates zur Verfügung steht und der Empfang im Klassenraum gewährleistet ist.
Möglichkeit 3: Erarbeitung als Hausaufgabe. Sollten die S. keine Informationen zu ihrer Fragestellung finden, kann ein Adressenpool von der Lehrkraft bereitgestellt werden.
Geeignete Internetadressen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Nazaret
http://www.dober.de/jesus/ohlig.html
http://www.rpi-virtuell.net
http://www.glauben-und-wissen.de/M27.htm
http://www.uni-due.de/~gev020/studweb/jesus/jesus-start.htm
2. Schritt:
Alle SuS mit der gleichen Fragestellung treffen sich in Expertengruppen. Dort stellen die SuS das Ergebnis ihrer Einzelarbeit vor. Die SuS ergänzen und korrigieren ihre Arbeit. Sie einigen sich auf ein Gruppenergebnis. Mit diesem gehen sie in ihre Stammgruppen zurück.
3. Schritt:
In der Stammgruppe referiert jeder der fünf SuS die Ergebnisse aus seiner Expertengruppe. Die SuS ergänzen die neuen Informationen (auf vorbereitetem Arbeitsblatt mit allen Fragen darauf), so dass am Ende jeder SuS in der Gruppe und jeder SuS in der Klasse über die gleichen Informationen verfügen könnte.
Orientierung geben und erhalten
Sicherstellung der sachlichen Richtigkeit der Ergebnisse.
Die Lehrkraft sammelt aus jeder Stammgruppe ein Arbeitsblatt (M2) ein und korrigiert es (siehe M2 Lehrkraft, doc / pdf). Wenn dies vorher angekündigt wurde, bietet sich hier eine Möglichkeit der Zwischenbewertung.
Die S. erhalten ein Feedback ihrer Arbeit. Sie ergänzen/verbessern ihre Arbeitsblätter.
Kompetenzen stärken und erweitern
Anschließend erhalten die einzelnen Stammgruppen neue Arbeitsaufträge.
Gruppe 1:
Erarbeiten Sie ein kurzes Anspiel dazu, wie das Gespräch zwischen Tim und Marc weitergehen könnte. Verarbeiten Sie dabei Ihre neu gewonnenen Erkenntnisse über Jesus. Das Lernprodukt ist der Klasse durch zwei Schülerinnen/Schüler zu präsentieren. Das Lernprodukt fließt in die Bewertung ein.
(M3a Anspiel, doc / pdf)
Gruppe 2:
Entwerfen Sie für Tim einen ausführlichen Brief an Marc, in den Sie das erarbeitete Wissen einarbeiten. Machen Sie Marc klar, dass seine Behauptungen so nicht haltbar sind. Das Lernprodukt soll der Klasse vorgelesen weren. Das Lernprodukt fließt in die Bewertung ein.
(M3b Brief, doc / pdf)
Gruppe 3:
Entwerfen Sie ein gemeinsames Plakat, auf dem Sie die erarbeiteten Erkenntnisse zu Jesus darstellen. Das Gruppenergebnis ist zu präsentieren. Das Lernprodukt fließt in die Bewertung ein.
(M3c Informationsplakat, doc / pdf)
Weitere Beispiele für Präsentationsmöglichkeiten: Verteidigungsrede für Tim, Steckbrief, Lebenslauf, Mindmap, Tafelbild ...
Lernen bilanzieren und reflektieren
Die Schülerinnen und Schüler beziehen abschließend sichtbar Position und begründen ihre Entscheidung. Drei Ecken Methode (vgl. Methodenkiste 06, pdf): Tim, Marc oder unentschieden.
S.: "Ich stehe hier, weil…"
Abschließend: Selbst-Reflexion der Unterrichtseinheit mittels Zielscheibe (M4 Zielscheibe, doc / pdf)
Die Bewertung der Arbeitsprozesse und Lernprodukte erfolgt auf unterschiedliche Art.
1. Unterrichtsbeobachtungen + Korrektur der Aufzeichnungen M2
2. Präsentationen
3. Selbstbewertung der Unterrichtseinheit
Aus der Summe der Eindrücke erhalten die Schüler eine Würdigung ihrer erbrachten Leistung in Form einer Note, die unterschiedlich gewichtet werden kann.