Konfessioneller Religionsunterricht kooperativ

KoRUk - Religionsunterricht für die Zukunft stärken


Ab dem Schuljahr 2024/25 ermöglichen die Kirchen in Bayerns Grundschulen eine neue Form der Kooperation im Religionsunterricht in der ersten und der zweiten Jahrgangsstufe. Das neue Modell soll den klassisch konfessionellen Religionsunterricht ergänzen. Schon vorhandene Erfahrungen im Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation zeigen: Kindern wird im konfessionell-kooperativen Unterricht besonders gut ermöglicht, Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der verschiedenen Konfessionen kennen und schätzen zu lernen.

Im neuen Modell KoRUk (Konfessioneller Religionsunterricht kooperativ) werden Schülerinnen und Schüler auf der Basis des Lehrplans der Konfession, der die Lehrkraft angehört, unterrichtet. Neben dem klassischen konfessionellen evangelischen und katholischen Religionsunterricht werden damit künftig also zwei alternative Organisationsmodelle (RUmeK und KoRUk) zur Verfügung stehen, sofern der klassische konfessionelle Religionsunterricht nicht organisiert werden kann.

Der Religionsunterricht in den genannten kooperativen Modellen findet konfessionssensibel statt. Die Kinder entdecken von Beginn an Verbindendes im christlichen Glauben und lernen, mit Unterschieden umzugehen. Auf diese Weise stärkt konfessionelle Kooperation neben dem Kennenlernen der eigenen Tradition schon früh die Fähigkeit der Kinder, anderen Überzeugungen neugierig und wertschätzend zu begegnen. Der Umgang mit Vielfalt trägt dazu bei, dass Kinder Toleranz und Perspektivwechsel einüben und Dialogfähigkeit entwickeln.

Mit dieser Weiterentwicklung reagieren die Kirchen auch auf aktuelle Herausforderungen in Schule und Gesellschaft. Die Kirchen kommen ihrer Verantwortung nach, dass Kinder weiterhin flächendeckend in ganz Bayern den Grundlagen des christlichen Glaubens begegnen können und dabei in ihrer eigenen konfessionellen Prägung Beachtung finden. Religiöse Erziehung ist ein Grundrecht und im Sinne des Bildungsauftrages schult sie den Umgang mit Religionsfreiheit, vermittelt Grundwerte bzw. Positionalität und ermöglicht interreligiöse Kompetenz. Damit leistet der Religionsunterricht insbesondere vor dem Hintergrund der vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Krisen und Polarisierungen einen zentralen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen und zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

Unterstützung für die praktische Durchführung


Auf den Seiten der Referate Grundschule und Mittelschule finden Sie Ansprechpartner*innen, Unterstützungssysteme, Planungshilfen und viele praktische Ideen für RUmeK und KoRUk.
 

Bayerncloud (ByCS) - Community für konfessionell-kooperativen RU

Liebe Kollegen:innen,

"Alles hat seine Zeit" und so ist nun die Zeit für konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in Bayern gekommen. Ganz zaghaft und doch bestimmt, hat er je nach Region schon seinen Platz gefunden oder ist gerade dabei. Verankert sich, wächst, fasziniert und blüht. Ebenso ist es mit der Community für katholische, evangelische, orthodoxe und staatliche Religionslehrkräfte gedacht, die im Arbeitsumfeld konfessionell-kooperativen RU tätig sind.
Werden auch Sie ein lebendiger Teil der Community, damit der konfessionell-kooperative Religionsunterricht sich verankert, wächst, fasziniert und blüht!
Hier finden Sie Antworten auf Fragen in Bezug auf KoRUk/RUmeK an Grund- und Mittelschulen, Möglichkeiten zum Austausch und kollaborativen Arbeiten, Anregungen, Tipps und vieles mehr!

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Wir freuen uns, auf „blühende“, bereichernde Begegnungen mit Ihnen.
B. Zitzelsberger
Communitymanagement konfessionell-kooperativer RU

Fortbildungen


Das Religionspädagogische Zentrum Heilsbonn und das Institut für Lehrerfortbildung Gars am Inn bieten Fortbildungen zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht an und unterstützen regionale Fortbildungsinitiativen, die sich bayernweit vernetzen wollen.

Termine konfessionell-kooperativer Lehrkräftefortbildung in Bayern

17.-21.02.2025 (LG 108-703)
Konfessionell-kooperative Lehrerfortbildung zu RUmeK
Kirche und Kirchen, Kirchenraum und Kirchenverständnis und was damit zusammenhängt - wesentlich für den konfessionell-kooperativen Religionsunterricht
Leitung: Dipl.Relpäd. (FH) Anette von Eichhain / SchAD i.K. Gabriele Marsch

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an institut[at]rpz-heilsbronn.de und info[at]ilf-gars.de.

Religionsunterricht auf dem Weg in die Zukunft


Der religiösen Vielfalt gerecht werden - zum Nachlesen und Diskutieren:

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