»Tie a yellow ribbon«

Biblische Botschaften in einem Lied entdecken

 

Wie bringt man SchülerInnen dazu, sich mit für die christliche Botschaft wichtigen Themen wie Liebe und Vergebung auseinanderzusetzen? Da gibt es sicherlich viele Möglichkeiten: Texte, Geschichten, Bildimpulse, Filme etc. Eine weitere Möglichkeit soll im folgenden Unterrichtsentwurf vorgestellt werden: die schrittweise Nacherzählung bzw. Analyse des ca. dreiminütigen Musikstücks »Tie a yellow ribbon«. Neben dem Text kann auch die Musik selbst eine Rolle spielen. Das Lied ist vom Stil her ein typischer Liedermachersong, der sich entsprechend gut dafür eignet, eine Geschichte zu erzählen. Die Musik ist relativ einfach gestaltet und unterstützt dabei rhythmisch die Erzählung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Vor allem jedoch in der Bridge fällt auf, dass nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch durch das Ritardando und die sehr ruhige Begleitung eine Zäsur entsteht. Eine weitere Analyse der Melodieführung und Akkordfolge, welche bei diesem Lied durchaus gewinnbringend möglich wäre, würde sicherlich eher in den Musikunterricht gehören und einige Schüler eher überfordern bzw. zu sehr vom Inhalt ablenken.

Die Stunde kann auf Deutsch gehalten werden oder in Anbetracht des englischen Textes auch im Rahmen des bilingualen Religionsunterrichts. Sollte dies der Fall sein, ist jedoch zu beachten, dass bilingualer Religionsunterricht nur von Lehrkräften mit Fakultas im Fach Englisch erteilt werden darf. Für die vielfachen Herausforderungen aber auch Chancen des BiliRU verweise ich auf die umfangreiche Dokumentation und Literatursammlung des »Netzwerks Bilingualer Religionsunterricht« unter http://www.biliru.de. Auf die didaktischen Besonderheiten einer fremdsprachlichen Behandlung des Themas wird in der zweiten Tabelle zur Verlaufsplanung (»Englische Version«) jeweils im Einzelnen eingegangen.

Eine der zentralen Aussagen Jesu in der Bibel ist, dass der Gott, den Jesus als Vater anspricht, ein Gott der Vergebung und der bedingungslosen Liebe ist (vgl. Mk 12,29 ff. par.; vgl. auch Lk 15,11 ff., 1.Kor 13 u. ö.). Das Doppelgebot der Liebe wird demnach von Jesus selbst als »das wichtigste Gebot« gekennzeichnet. Somit stellt die Gottes- und Nächstenliebe (und ausdrücklich auch die Liebe zu sich selbst) einen gewichtigen Teil dessen dar, was im Anschluss an Martin Luther landläufig als »Mitte der Schrift« bezeichnet wird. Für SchülerInnen der Unterstufe werden solche Aussagen häufig recht unkritisch als eine Art »Wohlfühl-Gebot« übernommen, ohne diese gleich zu problematisieren oder nach der tieferen Dimension des Verhältnisses von Gott, Mensch und Mitmensch zu fragen. Da die vorliegende Stunde für die Mittelstufe (Jgst. 9) konzipiert ist, wird, alleine schon aus sachlichen Überlegungen, eine Vertiefung unverzichtbar sein. In Hinblick auf das Liebes-Motiv kann das etwa über eine Differenzierung der unterschiedlichen Formen und Begriffe für Liebe (Caritas, Agape, Eros, partnerschaftliche Liebe, …) erfolgen.

Im LehrplanPLUS ist die Stunde dem Lernbereich 9.5 zuzuordnen. Innerhalb der Unterrichtssequenz zur Liebe kann diese Stunde somit ganz am Anfang zum Hineinschnuppern in das Themenfeld als auch am Ende als Anwendungsbeispiel Verwendung finden. Über das Stichwort »Versöhnung« ergibt sich auch ein Zusammenhang mit dem Lernbereich 9.2.

Für den Stundenentwurf wird zunächst bewusst auf jeglichen biblischen Bezug verzichtet, um einen gewissen Überraschungs- und Verfremdungseffekt zu erzeugen. Vor allem soll die Geschichte des Liedes am besten durch die Einblendung einzelner Strophen per Beamer, digitales Whiteboard o. ä. Schritt für Schritt nachvollzogen werden. Anschließend ist es möglich, den Songtext später z. B. mit der Geschichte vom verlorenen Sohn in Beziehung zu setzen. Es biete sich an, entweder das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11 ff.) in der Lutherbibel oder einer den SchülernInnen weniger vertrauten Form (im bilingualen RU auch in einer englischen Version z. B. aus der Contemporary English Version) gemeinsam zu lesen oder zunächst gemeinsam nachzuerzählen. Das Gleichnis an sich sollte den SchülerInnen aus der Grundschule oder der 5./6. Klasse bekannt sein. Anschließend sollen die SchülerInnen die Geschichte, welche ihnen auf Kärtchen abschnittsweise präsentiert wird, ordnen. Daraufhin können Vergleiche gezogen werden zwischen der im Lied beschriebenen Geschichte, deren Ablauf und erzählerischem Spannungsbogen und der biblischen Perikope.

Eine weitere, kreativere Variante bestünde darin, dass die SchülerInnen entweder zu der Geschichte des Liedes oder zu einzelnen Szenen des biblischen Gleichnisses in Partnerarbeit einen kurzen Dialog verfassen. Anschließend sollen sie sich dann mit anderen MitschülerInnen über die eigene Interpretation und »Inszenierung« dieser Szenen austauschen. Wie würde z. B. ein möglicher Wortlaut des Briefes lauten, den das lyrische Ich im Lied erwähnt? Wie könnte der Dialog beim ersten Treffen des frisch versöhnten Liebespaares aussehen?

Michael Baumann

Kompetenzerwartungen und daraus abgeleitete Verlaufsvorschläge

Die SchülerInnen…

  • reflektieren eigene Vorstellungen und Erfahrungen von Liebe und Vergebung und vergleichen diese mit den vorgelegten Texten.
  • erschließen die zentrale Bedeutung von Liebe und Vergebung in der christlichen Tradition für den Umgang mit sich selbst, mit anderen Menschen und mit Gott.
  • vollziehen nach, wie die Erzählstruktur und der Spannungsbogen einer Geschichte die Aufmerksamkeit des Hörers/Lesers lenken, mit Erwartungen spielen und durch den überraschenden Ausgang die Grundaussage unterstreichen können.
  • erproben selbst eigene (neue) Interpretationen und Inszenierungen.
 Soz.formMat.

Motivation

»Ich muss mich bei euch entschuldigen…« (Wofür??)

»Ich hab es noch nicht geschafft, die Ex zu korrigieren…« (o. Ä.)

»Was war die letzte eurer Taten, die euch richtig leidgetan hat?«

»Hast du dich dafür entschuldigt?«

»Was hast du dabei gefühlt?«

Die Antworten der SchülerInnen werden in Stichpunkten an der Tafel gesammelt. Evtl. werden verschiedene Farben für die empfundene Schwere der Schuld verwendet.

UG

Tafel

 

 

 

Überleitung

»Ich möchte euch nun ein Lied vorspielen, das auch mit Schuld und der Hoffnung auf Vergebung zu tun hat. Da es einen englischen Text hat schreibe ich kurz ein paar Wörter an, die ihr im Vorfeld wissen solltet, um die Geschichte, die erzählt wird, flüssig mitverfolgen zu können.«

(to tie = binden, ribbon = Band, oak tree = Eiche, to do time = Zeit im Gefängnis absitzen, to cheer = jubeln, blame = Schuld)
LVTafel

Erarbeitung

Die erste Strophe wird vorgespielt, wobei der Text am besten über Präsentationsfolien strophenweise mit eingeblendet wird.

Danach wird sichergestellt, dass die SchülerInnen den Inhalt bzw. den Fortgang der Geschichte verstanden haben.

»Was ist bisher passiert? Worum geht es?«

Ein Mann kommt aus dem Gefängnis frei, will nun wissen, wo er im Leben steht. Er hat offenbar aus dem Gefängnis einen Brief geschrieben, mutmaßlich an seine Frau/Freundin, von der er sich eine Geste der Vergebung wünscht, wenn sie ihn noch als Partner haben will.

Um den Verlauf der Geschichte nicht zu sehr zu unterbrechen bzw. zu verzögern, wird hier eher darauf verzichtet, Notizen oder einen Hefteintrag zu machen, zumal die Geschichte an sich auch nicht so schwer zu merken ist. Der Originaltext soll ja nach der Besprechung ausgeteilt werden, zudem auch die deutsche Zusammenfassung.

Vorspielen des Chorus/Refrains und Klärung des Inhalts:

Der Mann wünscht sich von der Frau, dass sie ein gelbes Band vom Bus aus sichtbar an die alte Eiche bindet, damit er sofort weiß, ob er noch willkommen ist oder falls nicht, direkt im Bus sitzen bleiben kann.

Vorspielen der zweiten Strophe und Klärung des Inhalts:

Hier sind einige sehr interessante und für die Gesamtaussage des Liedes wichtige Formulierungen enthalten.

Der Mann bittet den Busfahrer, für ihn zu schauen, ob das gelbe Band am Baum hängt oder nicht, weil er es nicht ertragen kann, enttäuscht zu werden. (Interessant, dass ein ehemaliger Gefängnisinsasse nach immerhin drei Jahren hier so offen emotional reagiert.)

Er fühlt sich, als wäre er noch im Gefängnis und seine Frau/Freundin ist die einzige, die ihn daraus befreien kann. Er hofft auf diese doch eigentlich so kleine Geste der Vergebung. (Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Frage, was Vergebung mit Freiheit zu tun hat: Was wäre, wenn sie ihm nicht vergibt?)

Nachdem der Chorus nochmals angehört wurde, erfolgt eine kleine Zäsur. Die Lehrkraft kann je nach Bedarf und falls noch nicht erfolgt rückfragen, was bisher passiert ist, wie die SchülerInnen die Geschichte bisher erlebt und empfunden haben, ob sie Verständnis für den Mann/die Frau haben, warum der Mann recht umständlich eine solche Geste verlangt etc. und wie es nun wohl weitergeht.

In der Bridge, also der Überleitung zurück zum letzten Chorus, findet der Wendepunkt der ganzen Geschichte statt und bildet letztlich die entscheidende Szene für die Gesamtaussage der Geschichte.

Der Mann erfährt zunächst nur durch den Jubel, der den ganzen Bus ergriffen hat (offenbar haben alle von seiner Geschichte erfahren) und mit ungläubigem Staunen, dass es nicht eins, sondern hundert gelbe Bänder sind, die am Baum hängen. Er stell nun erleichtert fest: »Ich komme nach Hause.«

Mit diesem Satz endet im Grunde die Geschichte. Auf die weiteren instrumentalen Wiederholungen des Chorus kann verzichtet werden. Bis zu diesem Punkt ist das Lied ca. 3 Minuten lang.

UG

M1, M2 (Präsen-tation bzw. Musik-Video)

Vertiefung

Die SchülerInnen tauschen sich 2-3 Minuten mit dem Banknachbarn/der Banknachbarin über die Kernaussage bzw. das Ende des Liedes aus. Sie überlegen,

  • was sie von der Lösung halten.
  • inwiefern sie die Erleichterung des Mannes nachvollziehen können.
ob sie selbst schon einmal eine Situation erlebt haben, in der sie über die Vergebung eines anderen Menschen sehr froh waren etc.

PA, UG

M3

(Handout mit Zu-sammen-fassung)

Bezug zum Gleichnis vom verlorenen Sohn

Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, kann nach dem kurzen Gedankenaustausch die kreative Phase beginnen (s. o).

Mögliche Ideen für einen Vergleich zwischen dem Lied und dem Gleichnis aus Lk 15,11 ff. sind:

  • Der Mann/der Sohn sind beide verzweifelt, befinden sich beide in einer selbstverschuldeten misslichen Situation, beide beschließen jedoch daran etwas zu ändern, indem sie jeweils die Person, die sie verletzt/verlassen haben, um Verzeihung bitten.
  • Unterschiede bestehen z.B. darin, dass der verlorene Sohn erwartet, nicht mehr als Sohn anerkannt zu werden, aber zumindest auf leibliche Versorgung als Gegenleistung für Arbeit hofft, während der Mann eher unsicher ist, ob er überhaupt noch angenommen wird, und einfach Klarheit haben möchte.
    • Am Ende tritt in beiden Geschichten ein Überraschungseffekt ein, insofern als die erhoffte Vergebung nicht nur eintritt, sondern viel größer und bedingungsloser ist, als beide es sich jemals hätten erträumen können: Umarmung des Vaters noch vor jeder Art von Erklärung durch den Sohn, 100 gelbe Bänder als Symbol für das uneingeschränkte Willkommenheißen des Mannes durch die Frau.

EA/PA

M5

(Link zum Bibeltext)

Englische Version für den bilingualen RU

  

Motivation

»Hello everyone. I‘m afraid, I need to apologise…« (For what??)

»I haven’t been able to correct the test…« (or similar)

»What was the last thing you did, which you really felt sorry for?«

»Did you apologise for it?«

»How did you feel about that?«

Die Antworten der SchülerInnen werden in Stichpunkten an der Tafel gesammelt. Evtl. werden verschiedene Farben für die empfundene Schwere der Schuld verwendet.
UGTA

Überleitung

»I would like to play to you a song, which also has to do with guilt and hope for forgiveness. We are going to have a look at some of the most important expressions in advance, to make it easier for you to follow the plot.«

(to tie = binden, ribbon = Band, oak tree = Eiche, to do time = Zeit im Gefängnis absitzen, to cheer = jubeln, blame = Schuld)

Inwiefern die Lehrkraft in typischer Manier des Englischunterrichts die Wörter einzeln in englischer Sprache semantisiert (z. B. »The word ›to tie‹ goes together with the noun ›tie‹, which is a piece of clothing that is worn around the neck and belongs to a suit. You might know the German version ›Binder‹ instead of ›Krawatte‹. A ribbon is a narrow piece of cloth that you can tie e.g. to the branch of a tree…« etc.) oder um Zeit zu sparen einfach die deutschen Wortbedeutungen mit Hilfe der Präsentation angibt, kann je nach Gusto und Situation in der Klasse entschieden werden. Dasselbe gilt für weitere Wörter, die eventuell im Verlauf der Diskussion noch den Schülern erklärt werden müssen. Welche das sind, hängt wiederum stark von der Situation der einzelnen Klasse ab.

Folgende Wörter, die bei der Besprechung eine Rolle spielen könnten, sind für den theologischen Bereich von allgemeinem Interesse:

guilt, to blame, to forgive – (to ask for) forgiveness, to apologise,

to feel sorry for sth, to sin – the sin, to lose – lost, to find – found etc.
LV

Tafel/

Prä-sentation

Erarbeitung

Die erste Strophe wird vorgespielt, wobei der Text über eine Präsentation strophenweise mit eingeblendet wird.

Danach wird sichergestellt, dass die SchülerInnen den Inhalt bzw. den Fortgang der Geschichte verstanden haben.

»What has happened so far? What is the first verse all about?«

A man has been released from prison und now wants to know where he is at in life. Still in prison he seems to have written a letter to his wife/girlfriend(?), from whom he asks a special favour as a sign that she still wants him.

Um den Verlauf der Geschichte nicht zu sehr zu unterbrechen bzw. zu verzögern, wird hier eher darauf verzichtet, Notizen oder einen Hefteintrag zu machen, zumal die Geschichte an sich auch nicht so schwer nachzuvollziehen bzw. zu merken ist. Der Originaltext soll ja nach der Besprechung ausgeteilt werden, zudem auch die englische Zusammenfassung.

Vorspielen des Chorus/Refrains und Klärung des Inhalts:

The man asks the woman to tie a yellow ribbon around an old oak tree in a way so that it can be seen from the bus, so that he knows immediately whether he is still welcome or if not can simply stay on the bus and (try to) forget the whole thing/episode in his life.

 

Vorspielen der zweiten Strophe und Klärung des Inhalts:

Hier sind einige sehr interessante und für die Gesamtaussage des Liedes wichtige Formulierungen enthalten.

The man asks the bus driver to look for him, whether there is a yellow ribbon or not, as he couldn’t bare getting disappointed.

(Interessant, dass ein ehemaliger Gefängnisinsasse nach immerhin drei Jahren hier so offen emotional reagiert.)

He feels as if he was still in prison and this woman is the only one who can free him. Therefore he’s hoping desperately for this really very simple gesture of forgiveness.

(Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Frage, was Vergebung mit Freiheit zu tun hat: Was wäre, wenn sie ihm nicht vergibt?)

Nachdem der Chorus nochmals angehört wurde, erfolgt eine kleine Zäsur. Die Lehrkraft kann je nach Bedarf und falls noch nicht erfolgt rückfragen:

What has happened so far? How have you experienced this story/song so far? What feelings have been evoked by it?

Do you think it is understandable how that man behaves or what the woman might feel about it? Why does the man ask for such an unusual gesture? How do you think the story might continue?

In der Bridge, also der Überleitung zurück zum letzten Chorus, findet der Wendepunkt der ganzen Geschichte statt und bildet letztlich die entscheidende Szene für die Gesamtaussage der Geschichte.

Because of the joyful cheers of the other passengers in the bus (obviously everyone has heard about the man’s story) the man looks for himself and sees not just one but a hundred yellow ribbons, which leads him to uttering a rather relieved »I’m coming home.«

Mit diesem Satz endet im Grunde die Geschichte. Auf die weiteren instrumentalen Wiederholungen des Chorus kann verzichtet werden. Bis zu diesem Punkt ist das Lied ca. 3 Minuten lang.

Zur Musik selbst könnte erwähnt werden:

The style of the music is very much what one would expect of a typical ›song writer‹, which makes the song very suitable for story-telling. The music itself is pretty plain, simply supporting the narrative rhythmically without being too insistent. In the bridge, however, it becomes very obvious how the music by means of a ritardando and the rather soft accompaniment helps to create a break and thus a musical as well as a substantial turning point.
UG

M1, M2

(Prä-sentation bzw. Musik-Video)

Vertiefung

Die SchülerInnen tauschen sich 2-3 Minuten mit dem Banknachbarn/der Banknachbarin über die Kernaussage bzw. das Endes des Liedes aus. Sie überlegen,

  • was sie von der Lösung halten.
  • inwiefern sie die Erleichterung des Mannes nachvollziehen können.
  • ob sie selbst schon mal eine Situation erlebt haben, in der sie über die Vergebung eines anderen Menschen sehr froh waren etc.
»You have three minutes now to think and exchange thoughts about what you think about this ending/solution. Can you understand the relief the man feels in the end? Have you experienced a situation in which you were glad about the forgiveness of another person?« etc.
PA, UG

M4

(Handout mit summary)

Bezug zum Gleichnis vom verlorenen Sohn

Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, kann nach dem kurzen Gedankenaustausch die kreative Phase beginnen (s. o).

Possible ideas for a comparison between the song and the parable from Luke 15,11 ff.:

  • Both the man in the song and the son in the parable are desperate. They are both to blame for the miserable situation they are in, but both also try to change their situation by asking the person they hurt and/or left for forgiveness.
  • Differences can be seen in the fact that the son does not expect to still be accepted as the father’s true son, but at least hopes to get shelter in return for hard work, while the man in the song is rather insecure about whether he will be welcome at all.
  • At the end of both stories there is a surprising turning point, in which the forgiveness that has been hope for does not only come but is in fact much greater and more unconditional than the two protagonists could ever have imagined.
  • (cf. the hugging by the father happens before the son can even say a word of repentance, 100 yellow ribbons stand for the unrestrained welcoming of the man by his wife)
EA

M5

(Handout mit Bibeltext)

Quellen/Empfehlungen:

  • Contemporary English Version, Second Edition (CEV®)© 2006 American Bible Society. All rights reserved.Used by permission. Bible text from the Contemporary English Version 2ndEdition (CEV®) is not to be reproduced in copies or otherwise by any means except as permitted in writing by American Bible Society, 101 North Independence Mall East, Floor 8, Philadelphia, PA19106-2155 (www.americanbible.org).
  • Haß, Frank (Hrsg.) (12006), Fachdidaktik Englisch, Stuttgart, Ernst Klett Verlag S.62-65;
  • VELKD (Hrsg.) (72001) Evangelischer Erwachsenen Katechismus, Gütersloh, Gütersloher Verl.-Haus, S.176ff., S.260f., S.276ff.;
  • YouTube-Video mit Lied, Text und Zeichentrick zur Geschichte

Wir bedanken uns herzlich bei allen Rechteinhabern für die Genehmigungen, ihr Material in diesen Entwurf mit aufzunehmen. Trotz aller Bemühungen ist es uns bei den Recherchen nicht in allen Fällen gelungen, die Urheber ausfindig zu machen.  Sollten Fremdrechte bestehen, bitten wir die Rechteinhaber, uns zu benachrichtigen.

Das Konzept als PDF

Alle Materialien


Lehrplanbezug

ER 9.5 Liebe – der Himmel auf Erden?

  

Materialindex

M1 | Link zum Musikvideo

»Tie a yellow ribbon« von I. Levine/L. R. Brown (1972)

M2 | Link zum Liedtext

Liedtext von »Yellow ribbon«

M3 | Handout

Zusammenfassung »Yellow ribbon« (Deutsch)

M4 | Handout

Summary »Yellow ribbon« (English)

M5 | Handout

Lutherbibel,

Handout Contemporary English Version,

evtl. in Abschnitten

  

Schlüsselbegriffe

  • Vergebung
  • Liebe
  • Lied
  • Gleichnis
  • bilingual
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