– unter diesem Motto stand der Tag der Schulseelsorge 2019.
Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm würdigte das Wirken von Schulseelsorger*innen im Alltag und in akuten Krisen. Ihr Handeln mache für die Schüler*innen einen wirklichen Unterschied. Seine Vision: Jedes Kind und jede*r Jugendliche brauche eine Person seines/ihres Vertrauens außerhalb des engen Familienkreises. Religionslehrkräfte müssen in ihrer seelsorglichen Verantwortung gestärkt, durch Fortbildungen unterstützt werden und bräuchten dafür einen zeitlichen Freiraum. Kinder und Jugendliche erlebten in Zeiten der zunehmenden gesellschaftlichen Säkularisierung häufig nur in der Schule Menschen, denen der christliche Glaube etwas bedeute. Kirche habe da eine wichtige Gestaltungsaufgabe, die im gegenwärtigen Prozess der Zukunftsorientierung deutlich gesehen werde.
Die Direktorin des ISB Dr. Karin Oechslein betonte in ihrem Statement ihrerseits die Bedeutung von Kirche für die Schule und sagte ihre Unterstützung für die weitere Entwicklung der Schulseelsorge zu. Als wichtige nächste Schritte wurden in der anschließenden Diskussion benannt: die Schulung von seelsorglichen Kompetenzen in der zweiten Ausbildungsphase zur Religionslehrkraft, die Unterstützung von staatlichen Lehrkräften durch zeitlichen Spielraum und das gemeinsame ökumenische Auftreten von evangelischer Schulseelsorge und katholischer Schulpastoral.
Greifbar wurde die Schulseelsorge in den Projektpräsentationen. An 25 aufwändig gestalteten Ständen gaben Schulseelsorger*innen Einblick in ihr Wirken.
Das Bayerische Fernsehen berichtete in der Frankenschau aktuell vom 29. Mai 2019 (ab Min. 10:45) vom Tag der Schulseelsorge und stellte beispielhaft das Projekt von Claudia Wust an der Wolfhardschule in Herrieden vor.
Nach der intensiven Arbeit in 11 Workshops fanden sich die Teilnehmenden am Nachmittag wieder im Heilsbronner Münster zusammen. Zu den jazzigen Klängen von Saxophon und E-Piano ließen Dr. Ute Baierlein und Thomas Barkowski den Tag und die letzten 12 Jahre Revue passieren. Direktor Klaus Buhl läutete die Verabschiedung beider Referenten aus dem RPZ-Team ein und bedankte sich für die vielen guten Jahre der Zusammenarbeit und des Aufbaus von Schulseelsorge und Notfallseelsorge in Schulen.
Fotos: Tom Schneider, Stefanie Schilling