"Gott? Blödsinn!" sagen manche.
"Gott? Na klar, Dreieinigkeit und so!" sagen andere.
Und mal wieder ist die Lösung nicht einfach. Im Gegenteil – die Frage, wer Jesus Christus ist und war, ist neben der Theodizee-Frage wahrscheinlich die schwerste der christlichen Lehre.
Seit Jesu Tod sind erst wenige Jahrzehnte vergangen. In Rom lässt Kaiser Nero die ersten Christen verbrennen, kreuzigen, den Löwen vorwerfen. Geschichten machen die Runde über einen Kaiser, der Kranke heilt und dem Wind gebietet. In dieser Zeit wurden auch jene Erzählungen gesammelt, die von einem anderen Krankenheiler und Wundertäter berichten: Das Markus-Evangelium. Die Theologin Heidrun Mader nimmt die Zuhörer mitten hinein in diese Geschichtensammlung. Sie erklärt, was die Berichte von Jesu Leben, Leiden und Sterben für die Menschen damals bedeuteten, was sie auch uns heute noch sagen und wer das eigentlich war, dieser Markus, der ein ganzes Evangelium geschrieben haben soll.
Atheistische Anfragen sind im Religionsunterricht in allen Klassenstufen eine Selbstverständlichkeit. Viele Schüler und Schülerinnen kommen aus Elternhäusern, die mit Religion und Glaube nichts mehr anfangen können. Es ist daher für jeden Religionslehrer und jede Religionslehrerin wichtig, sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen, zumal in den letzten Jahren mit dem sogenannten 'neuen Atheismus' eine sehr aggressive Form des Atheismus in Deutschland Raum gewonnen hat.
Zu den Einseitigkeiten naturwissenschaftlicher Weltdeutung
Setzen Sie sich außerhalb der Großstadt unter einen sternenklaren Himmel. Lassen Sie die Gedanken in die Unendlichkeit strömen, bis Sie sich ganz klein fühlen. Auch wenn es pathetisch klingt und der moderne Mensch für so etwas keine Zeit hat – kaum einer, dem in so einem Moment nicht die großen Fragen des Lebens in den Sinn kommen: Wer bin ich? Was ist mein Platz in dieser Unendlichkeit? Und was ist da draußen sonst noch alles? Jahrtausendelang haben Priester diese Fragen beantwortet, später auch Philosophen, heute hören wir lieber Naturwissenschaftlern zu, Physikern und Biologen, die von Atomen und zahllosen Zufällen erzählen. Theologe Patrick Becker, selbsterklärter Fan der Naturwissenschaft und dankbar für ihre Errungenschaften, zeigt ihre Grenzen auf. Er erklärt, warum es nicht reicht, die Welt durch eine naturwissenschaftliche Brille zu betrachten. Und warum gerade jeder Mensch als Individuum mehr braucht, als Antworten aus der Physik und Biologie auf die großen Fragen des Lebens.
Jeden Mittwoch von 20.00 -21.00 Uhr ein Chat über theologisch und religionspädagogisch relevante und aktuelle Themen.
Video-Blog der 19-jährigen Studentin Jana, die an ihrem Leben als Poetryslammerin, Christin und Medizinstudentin teilhaben lässt.
Die Studentin aus Münster spricht zweimal wöchentlich über kleine und große Ereignisse, über Liebe und über ihren Glauben. Die Zielgruppe des Youtube-Angebotes sind junge Menschen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Begleitend zum Youtube-Kanal ist Jana auch auf Facebook und Instagram präsent. Das Projekt verantworten das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) und die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).
Die 12. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich auf ihrer 5. Tagung vom 11. bis 14. November 2018 mit dem Thema "Glaube junger Menschen" beschäftigt. Aus diesem Anlass hat das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD (SI) eine mehrstufige Untersuchung mit jungen Erwachsenen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren durchgeführt. Es geht darin um die allgemeinen Wertorientierungen bzw. die christliche Religiosität der nachwachsenden Generation.
Die Ergebnisse der Untersuchung stehen in der Broschüre "Was mein Leben bestimmt? Ich!" zum Download zur Verfügung.
"Himmel, Herz und Hindernisse" heißt eine Dokumentation des ZDF, in der ein Fernsehteam einige Monate lang die Pfarrerin Irmela Büttner und ihre Gemeinde im hessischen Bieber nahe Offenbach am Main begleitet hat. Der Film zeigt ein Geflecht aus persönlichen und alltäglichen Geschichten und macht sichtbar, was den Zusammenhalt einer christlichen Gemeinschaft ausmacht und was Gemeindearbeit heute bedeutet. Wie gelingt es in Zeiten, in denen die Mitgliederzahlen in den Kirchen rückläufig sind, das Interesse an Glaubensfragen wachzuhalten? Engagement mit Herz ist ein Weg.
Herausgegeben von Georg Langenhorst und Elisabeth Naurath
Kinderbibeln haben in Familien, besonders auch in Grundschulen und Kirchen nach wie vor Konjunktur. Viel zu wenig ist bekannt, dass auch im europäischen Judentum eine beachtliche Tradition diesbezüglich vorhanden ist. Noch weniger bekannt sind die an einer Hand abzuzählenden neueren Veröffentlichungen zum Koran für Kinder.
Die Herausgeber Georg Langenhorst und Elisabeth Naurath bündeln die reichhaltigen Beiträge und stellen zutreffend fest, dass die Beschäftigung mit Kindertora, Kinderbibel und Kindertora weiterhin eine aktuelle und vielversprechende religionspädagogische Aufgabe bleiben wird. Hier steht besonders das interreligiöse Lernen im Fokus. Eine sorgfältig erstellte Gesamtbibliographie (295-305) mit Primär- und Forschungsliteratur hilft Lehrenden und Studierenden bei der vertiefenden Arbeit.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Georg Langenhorst zur Entwicklung von Gottesbildern/-vorstellungen bei Kindern
Die Architektin Doris Gruber hat sich auf Schulbau spezialisiert und entwickelt Lernräume partizipativ. Im Interview erklärt sie, wie man Inklusion im Raum ermöglichen und die gesamte Schule zum Lernen nutzen kann – und nicht nur das Klassenzimmer.
2018 jährt sich die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum 70. Mal! Am 8. Dezember wird, gemeinsam mit unserer EMZ, wieder der Deutsche Menschenrechtspreis verliehen. Zwar nicht für den Religionsunterricht der Grundschule, aber zu Ihrer eigenen Bildung gebe ich gerne Tipps zu diesem Thema von rpi virtuell weiter.
Was ist der Mensch - welches Bild mache ich mir von ihm? Philosophen und Religionen haben ebenso versucht, diese Frage zu beantworten wie Wirtschaftstheoretiker oder Darwinisten. Auch in der Bibel wird versucht, Antworten auf diese Frage zu finden. Und obwohl sich ein roter Faden durchzieht, gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze. Auch hierzu leite ich gerne viele Materialien, eher zur eigenen Fortbildung, weiter.
Eine schnelle Hilfe gegen Parolen von rechts, herausgegeben von der Diakonie RWL
Das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte stellt auch die Wohlfahrtspflege vor neue Herausforderungen: Erzieher, die beim Wickeln auf einen Hakenkreuz-Body stoßen. Pflegeheimbewohnerinnen, die nur von deutschen Pflegekräften versorgt werden wollen. Spenden von Pegida nur für "deutsche" Obdachlose. Mitarbeitende, die auf Facebook gegen Flüchtlinge hetzen oder ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, die bedroht werden. Die Diakonie hat dazu eine Handreichung zum Umgang mit Rechtspopulismus veröffentlicht, mit der sie ihren Mitarbeitenden eine Hilfestellung geben möchte, angemessen auf Provokationen und Tabubrüche – auch aus den eigenen Reihen – zu reagieren.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus (BAG K+R) bietet Informationsflyer zu verschiedenen Formen von Rassismus und Antisemitismus an.
Tierwohl, Ernährungsethik und Nachhaltigkeit aus evangelischer Sicht
Ein Impulspapier der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung
Diese Broschüre gibt viele praktische Tipps zu nachhaltigem Leben, Umweltschutz und Konsum, verweist auf viele Organisationen, die sich für Frieden, Umwelt und Demokratie einsetzen sowie entsprechende Internetseiten und Literatur. Dieses Büchlein lädt durch Inspirationen für ein zukunftsfähiges Leben dazu ein, dass wir den Wandel gemeinsam verwirklichen können – es zeichnet erste kleine Schritte und gibt Tipps zur Vernetzung, zum gegenseitigen Austausch und andere spannende Einblicke für ein gutes Leben für alle.” (Auszug aus der Einleitung)
Test mit vielfältigem Zusatzmaterial
Teste Deinen ökologischen Fußabdruck. Mit 13 einfachen Fragen kannst Du Deinen Fußabdruck schätzen und Tipps für einen fairen Fußabdruck erhalten. Brot für die Welt stellt diesen einfachen Test mit Informationen und vielfältigem Material auch für den Unterricht online zur Verfügung.
Trotz fortschreitender Säkularisierung ist Religion für eine Mehrheit der Menschen in Deutschland und der Schweiz weiter wichtiger Bestandteil ihrer Identität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universitäten Leipzig und Luzern, die am 11. Dezember veröffentlicht wurde.
Eine Veröffentlichung der EKD
10 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention gestaltet sich die Umsetzung von Inklusion in Deutschland nach wie vor schwierig. Was hätte geschehen müssen und was ist tatsächlich geschehen? Welche Probleme zeichnen sich ab und wie kann es trotzdem weitergehen? Ein Beitrag aus "Gemeinsam Lernen – Zeitschrift für Schule, Pädagogik und Gesellschaft".
Kirchen in der DDR
Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls erschien ein interessanter Artikel zur Geschichte der Kirchen in der DDR in WiRiLex.
Die Protestantische Revolution in der DDR
Welche Rolle spielte die evangelische Kirche? Vom Sprachraum der Freiheit zum politischen Akteur
Die evangelische Kirche gab damals in der DDR Raum, um gesellschaftliche und politische Herausforderungen friedlich zu lösen. Das bleibt Herausforderung und Vorbild – auch für heutiges kirchliches Handeln. Ein Artikel von Ellen Ueberschär
Norwegen ist ein Vorreiter im Bereich Open Educational Resources. Prof. Dr. Frank J. Müller ist durch das Land gereist, um herauszufinden, welche Erfahrungen Norwegen mit OER gemacht hat und wie andere Länder darauf aufbauen können.
Hier ein Interview, in dem er vom praktischen Vorgehen der Norweger berichtet.
Die Nahaufnahme auf Bayern 2 vermittelt Einblicke in aktuelle gesellschaftliche Prozesse und wirft Schlaglichter auf wichtige Themen aus Politik, Kultur und Alltag.