Religionsunterricht mit erweiterer Kooperation (RUmeK)

Informationen zur Konzeption von RUmeK

 

R eligion interkonfessionell erleben
U nterschiede kennenlernen, Gemeinsamkeiten entdecken
m iteinander und voneinander lernen
e in Blick über den Gartenzaun
K ooperation - gelingende - ein Gewinn für alle Beteiligten

Hier finden Sie Information zur Konzeption des Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation (RUmeK) an Grund- und Mittelschulen.
RUmeK ist aus der Idee des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts entstanden.
 

Was ist RUmeK?

RUmeK ist gelebte Ökumene!

  • Annäherung und Stärkung beider christlicher Konfessionen durch Kooperation
  • Intensiveres Kennenlernen der anderen Konfession fördert die gegenseitige Akzeptanz
  • Gelebte ökumenische Spiritualität öffnet Diskussionen über theologische Themen

RUmeK, ein Gewinn!

  • Bereicherung des Miteinanders beider Konfessionen
  • Schärfung des eigenen Profils und der Sprachfähigkeit in der eigenen Konfession
  • Entkräftung von Vorurteilen gegenüber der Schwesterkirche
  • Erlebbarkeit des Zusammenlebens beider Konfessionen für Schüler:innen
  • Bereicherung des Schullebens
  • Stärkung der Klassengemeinschaft, indem Schüler:innen der Minderheitskonfession im Religionsunterricht Teil der Klasse bleiben
  • Öffnung des Religionsunterrichts für zeitgemäße Vermittlungsformen
  • Vermittlung grundlegender Inhalte der Minderheitskonfession
  • Vermittlung grundlegender, übereinstimmender Inhalte

Grundsätzliches zu RUmeK

Rahmenbedingungen

An der Schule

  • zur Verfügung stehen max. 12 Expert:innenstunden je RUmeK-Gruppe, diese können nach pädagogischem Ermessen an der Schule verteilt werden
  • offenes und aufgeschlossenes Kollegium mit der Bereitschaft zu einer Kooperation
  • RUmeK wendet sich an Klassen mit mindestens einer/m Schüler:in aus der Minderheitskonfession
  • Begegnung der Lehrkräfte auf Augenhöhe
  • Die Teilnahme an und Mitgestaltung von Schulgottesdiensten, Andachten, Elternabenden, Schulfesten usw. ist möglich, kann jedoch nicht im Rahmen der für RUmeK zur Verfügung stehenden 12 Stunden berücksichtigt werden.

Lehrkraft

  • Konfessionssensible Lehrkraft mit der Bereitschaft für Austausch und Zusammenarbeit
  • Andere Form des Arbeitens, die einerseits entlastet, andererseits neue Aufgaben mit sich bringt
  • Offenheit für Neues
  • Kooperation der Lehrkräfte

Themenauswahl mit Lehrplanbezug

z. B. Martin Luther, Kinderabendmahl, Gottesmutter Maria, Beichtverständnis

Teamteaching

  • Schüler:innen erfahren die Zusammenarbeit von Lehrkräften der verschiedenen Konfessionen als Bereicherung
  • das Erleben von zwei verschiedenen Frömmigkeitsformen und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede wird ermöglicht
  • die Zusammenarbeit ermöglicht ein größeres Methodenrepertoire

Erleben der eigenen Religionsgruppe in einem neuen Kontext

  • gewinnbringend für die Lehrkraft der Mehrheitenkonfession und die Schüler:innen, da die Klasse in einem neuen Kontext erlebt werden kann

RUmeK Leitlinien

Antragsverfahren

 

Mit KMS vom 29.05.2019 (III.3-BS7402.1/5/5) wurde für den Projektversuch ein Antragsformular entwickelt, das von der Schule digital auszufüllen ist und per E-Mail an die zuständigen kirchlichen Behörden zu senden ist. Der Antrag durch die Schule muss bis spätestens 20. Mai bei der kirchlichen Behörde der Mehrheitskonfession eingehen. Die kirchliche Letztentscheidung trifft jeweils die Kirche der Minderheitskonfession. Danach wird das Schulamt über die Einrichtung dieser Lerngruppe informiert.

Die Zustimmungserklärungen der evang. und kath. Religionslehrkraft sowie der Erziehungsberechtigten der evang. und kath. Schüler:innen liegen in der Schule vor.

Hinweis zur aktuellen Eintragungspraxis in der ASV

 

Materialien zur Beantragung von RUmeK

Hier finden Sie Informationen rund um die Beantragung von RUmeK:

  • eine Checkliste mit allgemeinen Informationen zu RUmeK
  • einen Musterelternbrief für Schulleitungen um Eltern über RUmeK zu informieren
  • das Formular zur Beantragung von RUmeK

 

 

 

Expert:innen der evangelischen Minderheitskonfession

 

Expert:innen der Minderheitskonfession können auf evangelischer Seite über die Schulreferate angefragt werden.

Unter folgendendem Link finden Sie zu den Dekanatshomepages aller Evang-Luth. Dekanatsbezirke in Bayern. Auf den Dekanatshomepages finden Sie entweder direkt eine Information zum örtlichen Schulreferat oder Sie fragen im Dekanatsbüro nach dem/der zuständigen Schulreferenten:in.

Siehe: https://landeskirche.bayern-evangelisch.de/dekanatsbezirke.php

Informationen für Lehrkräfte

 

Konfessionssensibles Unterrichten

Wie in jedem Religionsunterricht ist der wertschätzende Umgang mit den Schülern:innen und die Haltung der Lehrkraft wichtig. Beim unterrichten von RUmeK trifft dies in ganz besonderem Maß zu.  Achtung und ausreichend Kenntnisse in Bezug auf die andere Konfession sind besonders wichtig. Es gilt konfessionssensibel zu unterrichten.

 

Experten:innen der evangelischen Minderheitskonfession

Experten der Minderheitskonfession können auf evangelischer Seite über die Schulreferate angefragt werden.

Unter folgendendem Link finden Sie zu den Dekanatshomepages aller Evang-Luth. Dekanatsbezirke in Bayern. Auf den Dekanatshomepages finden Sie entweder direkt eine Information zum örtlichen Schulreferat oder Sie fragen im Dekanatsbüro nach dem/der zuständigen Schulreferenten:in.

Siehe: https://landeskirche.bayern-evangelisch.de/dekanatsbezirke.php

Wie werde ich Expertin bzw. Experte?

Als Expertin bzw. Experte der Minderheitskonfession kann ich in Absprache mit der Lehrkraft der Mehrheitskonfession jede RUmeK-Gruppe der Schule bis zu 12 Stunden im Schuljahr besuchen. Dazu ist die Vocatio bzw. die Missio canonica Voraussetzung. 
Freude und Bereitschaft an einer Kooperation, sowie die Begeisterung für gelebte Ökumene sind dabei dienlich.
Wenn Sie Interesse haben, eine oder mehrere Wochenstunden als Expertin bzw. Experte für Ihre Kirche tätig zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihr Schulreferat.

 

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